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Vanitas (2011) In unserer Gesellschaft spielt der Erhalt der Vergangenheiten eine große Rolle. Vanitas ist eine Arbeit die sich der Symbolhaftigkeit anzunähern sucht. Institutionelle Archive als Cluster der Erinnerung, Räume gefüllt mit Relikten, die ihrem Kontext entrissen bar aufgereiht nebeneinander existieren, auf stand-by. Die Ordnung des Archivars ist absolut und sie verharren in ihr, bis „die Welt“ ihre Rückkehr erfordert.Jedes Archiv, Depot, jedes hat eine Bestimmung in die Zukunft, jedes Exponat trägt noch die Spuren seiner Geschichte und stellvertretend immer die der Geschichten anderer. Die Vergangenheiten zusammengenommen ein einziges Chaos, das sorgfältig durchnummeriert, archiviert und alleine darüber aufbereitet eine neue Funktion zugewiesen bekommt. Ihre Gegenwart in der Photographie wirkt fast geisterhaft, in ihrer Masse entleeren sich die Exponate gegenseitig, bieten dem Bild keinen Widerstand, entziehen sich, schaffen weder Ruhe noch Unruhe. Sie tragen den Raum, dessen Existenzgrundlage sie stellen (und nur darüber können sie ihn tragen), in dem Spuren unerledigter Arbeit darauf warten verwischt zu werden. TEXT: Pascal Davíd Breitenbach |